Corporate News
Grünwald, den 11. August 2023
- Verhandlungen über geplante Verkäufe unerwartet gescheitert oder mit deutlich verschlechterten Erfolgsaussichten
- Finanz- und Liquiditätsplanung erheblich negativ beeinflusst
- Anleihegläubigerversammlungen werden abgesagt
Die Geschäftsführung des Münchener Immobilienentwicklers Euroboden hat heute beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Grund ist die weitere Verschlechterung der kurz- bis mittelfristigen Finanz- und Liquiditätsplanung, insbesondere durch das unerwartete Scheitern bzw. die geringeren Erfolgsaussichten von Verkaufsbemühungen für verschiedene Grundstücke. Dies hat zur Folge, dass bisher erwartete Erlöse auf Ebene der Projektgesellschaften wegfallen oder deutlich später und geringer als geplant ausfallen. Konkret haben sich nach Veröffentlichung der Einladungen zu den Anleihegläubigerversammlungen ursprünglich eingeplante Mittelzuflüsse in zweistelliger Millionenhöhe als nicht bzw. im geplanten Zeithorizont als nicht mehr realisierbar herausgestellt.
Hinzu kommen die weiterhin negativen Marktaussichten für Projektentwickler durch erheblich gestiegene Baukosten, die anhaltend hohen Zinsen, den Nachfrageeinbruch auf Käuferseite sowie die starke Zurückhaltung der Finanzierer bei der Vergabe oder Prolongation von Krediten.
Auswirkungen auf die Tochtergesellschaften der Euroboden GmbH
Die jeweiligen Auswirkungen für die Tochtergesellschaften der Euroboden GmbH werden gesondert geprüft.
Anleihegläubigerversammlungen werden abgesagt
Die für den 22. und 23. August 2023 angesetzten
Anleihegläubigerversammlungen für die Inhaber-Teilschuldverschreibungen
2019/2024 (ISIN: DE000A2YNXQ5) und die Inhaber-Teilschuldverschreibungen
2020/2025 (ISIN: DE000A289EM6) in München werden abgesagt.
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