Montag, 14. April 2014

Schweizer Fernsehen berichtet erneut über den problematischen Aktienvertrieb der United Commodity AG

von Rechtsanwalt Martin Arendts, M.B.L.-HSG

Das schweizerische Unternehmen United Commodity AG will Abraumhalden aufarbeitet, beschäftigt daneben aber zahlreiche Mitarbeiter für den Vertrieb der eigenen Aktien. Die lediglich im sog. Freiverkehr gehandelten Aktien der Firma (WKN: A0M0F0) wurden - wie bereits berichtet - durch nicht erbetene, unzulässige Telefonanrufe (cold calling) massiv gepusht. Dies ist aus unserer Sicht ein Warnsignal, siehe unseren Bericht http://anlegerschutz.blogspot.de/2013/04/vorsicht-vor-united-commodity.html sowie den Beitrag des Tages-Anzeigers http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Wie-aus-Schutt-Gold-werden-soll/story/17040135.

Das Schweizer Fernsehen SRF hatte zu den Hintergründen der United Commodity AG und deren Geschäftsmodell umfassend recherchiert und hierzu im Februar 2014 einen instruktiven Beitrag gesendet, siehe http://anlegerschutz.blogspot.de/2014/02/fernsehbericht-zum-united-commodity.html.
 
Nunmehr hat das Schweizer Fernsehen noch einmal nachgehakt und erneut berichtet. Gezeigt werden u.a. Recherchen zur Vergangenheit des United Commodity-Finanzvorstands Jochen Schäfer (Vizepräsident des Verwaltungsrats), siehe http://www.srf.ch/news/wirtschaft/united-commodity-und-der-talentierte-herr-schaefer.

Die Firma United Commodity AG hat zwischenzeitlich angegeben, ggf. gegen die "falsche Berichterstattung" der Handelszeitung vorgehen zu wollen, vgl. http://www.united-commodity.com/de/news-details/items/united-commodity-widerlegt-irrefuehrenden-bericht-in-der-handelszeitung.html. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin ermittele zwar in Sachen United Commodity AG, dabei handele es sich jedoch um "einen routinemäßigen, ergebnisoffenen Vorgang" (so die Pressemitteilung der United Commodity AG).

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