Mittwoch, 5. Oktober 2016

Verbraucherzentrale: Alternativen zur Riester-Rente gefordert - Richtungswechsel in der Altersvorsorge?

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Stuttgart, 05.10.2016 – Die kapitalgedeckte Altersvorsorge, wie sie derzeit insbesondere mit der Riester Rente geregelt ist, ist nicht an den Bedürfnissen der Verbraucher ausgerichtet. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg unterstützt die Initiative des Ministers Peter Hauk für ein staatlich organisiertes, kostengünstiges, einfaches und transparentes Basisprodukt.

„Seit ihrer Einführung wurde nahezu im Jahrestakt an der Riester Rente herumgedoktert, aber ohne maßgebliche Erfolge für Verbraucher“, kritisiert Niels Nauhauser, Abteilungsleiter Altersvorsorge, Banken und Kredite der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, das Vorgehen der Politik in der Vergangenheit. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg begrüßt daher jeden Richtungswechsel des Gesetzgebers, welcher die Interessen der Sparer und Verbraucher in den Mittelpunkt rückt. „In unserer Beratungspraxis beobachten wir seit Jahren, dass Verbrauchern keine bedarfsgerechten Altersvorsorgeverträge angeboten werden.“ Dies geht direkt zu Lasten der späteren Renten der Verbraucher, die ohnehin bereits mit ihrem knappen Budget haushalten müssen.

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg unterstützt den erneuten Vorstoß von Minister Peter Hauk. „Das Vorsorgekonto ist ein weiterer Vorstoß in die richtige Richtung, ebenso wie die zuletzt aus Hessen geforderte Deutschland-Rente oder die Idee eines Vorsorgefonds der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg“, sagt Nauhauser. Damit erhält die politische Diskussion um staatlich organisierte Alternativen erneut Rückenwind.

Weitere Informationen zu ihrer Idee des Vorsorgefonds stellt die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite bereit: www.vz-bw.de/der-vorsorgefonds

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