Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
Stuttgart, 05.10.2016 – Die kapitalgedeckte
Altersvorsorge, wie sie derzeit insbesondere mit der Riester Rente geregelt
ist, ist nicht an den Bedürfnissen der Verbraucher ausgerichtet. Die
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg unterstützt die Initiative des Ministers
Peter Hauk für ein staatlich organisiertes, kostengünstiges, einfaches und
transparentes Basisprodukt.
„Seit ihrer Einführung wurde nahezu im Jahrestakt an der
Riester Rente herumgedoktert, aber ohne maßgebliche Erfolge für Verbraucher“,
kritisiert Niels Nauhauser, Abteilungsleiter Altersvorsorge, Banken und Kredite
der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, das Vorgehen der Politik in der
Vergangenheit. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg begrüßt daher jeden
Richtungswechsel des Gesetzgebers, welcher die Interessen der Sparer und
Verbraucher in den Mittelpunkt rückt. „In unserer Beratungspraxis beobachten
wir seit Jahren, dass Verbrauchern keine bedarfsgerechten
Altersvorsorgeverträge angeboten werden.“ Dies geht direkt zu Lasten der
späteren Renten der Verbraucher, die ohnehin bereits mit ihrem knappen Budget
haushalten müssen.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg unterstützt den
erneuten Vorstoß von Minister Peter Hauk. „Das Vorsorgekonto ist ein weiterer
Vorstoß in die richtige Richtung, ebenso wie die zuletzt aus Hessen geforderte
Deutschland-Rente oder die Idee eines Vorsorgefonds der Verbraucherzentrale
Baden-Württemberg“, sagt Nauhauser. Damit erhält die politische Diskussion um
staatlich organisierte Alternativen erneut Rückenwind.
Weitere Informationen zu ihrer Idee des Vorsorgefonds
stellt die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite bereit: www.vz-bw.de/der-vorsorgefonds
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