Seit Jahren steht die DEGAG-Gruppe wegen ihrer mangelhaften Transparenz in der Kritik. Anlegergelder wurden über komplexe Konzernstrukturen mit Holdinggesellschaften in Liechtenstein und mehreren Tochtergesellschaften verteilt, was eine Nachvollziehbarkeit deutlich erschwert. Jahresabschlüsse wurden teils mit erheblicher Verzögerung veröffentlicht und die Umgehung der Prospektpflicht durch Aufteilung der Genussrechte in zahlreiche Tranchen wirft Fragen zur ausreichenden Aufklärung der Anleger auf. Zudem sind die Genussrechte besonders risikobehaftet, da sie als unbesicherte und nachrangige Verbindlichkeiten bei finanziellen Engpässen der Gesellschaft auch nur nachrangig bedient werden. Für Anleger besteht damit aus Sicht der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. die Gefahr, bei einer Insolvenz das eingesetzte Kapital ganz oder zumindest teilweise zu verlieren. Ferner erscheint es aus Sicht der SdK auch möglich, dass Anleger bereits erhaltene Zins- und Kapitalrückzahlungen zurückzahlen müssen, sofern die Emittentin zum jeweiligen Auszahlungszeitpunkt bereits insolvent gewesen sein sollte.
Da zahlreiche Mitglieder der SdK von der Zinsaussetzung betroffen sind, wird die SdK eine Interessengemeinschaft der betroffenen Anleger organisieren, um die Interessen der Anleger bestmöglich vertreten zu können. Gerne können sich weitere Anleger dieser Gemeinschaft anschließen. Betroffene Anleger können sich unter www.sdk.org/degag dieser Interessensgemeinschaft anschließen. Die Betroffenen werden anschließend über einen kostenlosen Newsletter über das weitere Vorgehen informiert.
Unseren Mitgliedern stehen wir unter info@sdk.org gerne für Rückfragen zur Verfügung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für Anfragen nur unseren Mitgliedern zur Verfügung stehen können. Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie unter https://sdk.org/mitgliedschaft/.
München, den 21.01.2025
SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
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