Mittwoch, 4. April 2018

Scope-Studie zu den abgewickelten offenen Immobilienfonds

Ergebnisse reichen von +0,8% bis -54,8%

Die Finanzkrise 2008 zog zahlreiche, zuvor als sicher geltende offene Immobilienfonds in seinen Sog. Insgesamt 18 Fonds mit einem verwalteten Vermögen von rund 26 Mrd. Euro mussten geschlossen und anschließend abgewickelt werden. Die Schließung der "offenen" Fonds war meist mit deutlichen Verlusten verbunden.

Die Ratingagentur Scope Analysis GmbH (Scope) hat die Abwicklungsergebnisse der betroffenen Fonds bis auf die Ebene einzelner Objekte untersucht und hierzu eine interessante Studie veröffentlicht. Zwar sind auch neun Jahre nach den ersten Fondsschließungen noch nicht alle Immobilien veräußert, dennoch zeigt sich bereits jetzt ein klares Bild, wie hoch die Verluste sind und was die für das Abwicklungsergebnis wichtigsten Faktoren waren.

Das Spektrum der Abwicklungsresultate geht laut Scope weit auseinander: Einige Fonds haben seit dem 30. September 2008 mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Auf der anderen Seite steht aktuell ein Fonds, der im Zuge der Abwicklung sogar einen leichten Vermögenszuwachs erzielte. Konkret: Die Ergebnisse liegen in einer Bandbreite zwischen +0,8% beim KanAm SPEZIAL grundinvest und -54,8% beim DEGI GLOBAL BUSINESS. Der Mittelwert über alle 18 Fonds liegt bei einem Verlust von rund 22%.

Zu dem Bericht von Scope (mit Downloadmöglichkeit der Studie): https://www.scopeanalysis.com/#search/research/detail/156288DEDE

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