Mittwoch, 23. April 2008

BaFin stellt Entschädigungsfall für Weserbank AG, Bremerhaven, fest

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am Mittwoch für die Weserbank AG, Bremerhaven, den Entschädigungsfall festgestellt. Damit liegen die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vor, dass die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) die Einleger der Bank entschädigen kann.

Die Weserbank AG gehört nicht nur der EdB an, sie wirkt darüber hinaus auch am Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. mit. Nachdem die BaFin für die Weserbank AG den Entschädigungsfall festgestellt hat, wird der Einlagensicherungsfonds von sich aus die Einleger der Bank anschreiben – sowohl, was die gesetzliche Entschädigung durch die EdB betrifft, als auch im Hinblick auf die Leistung des Einlagensicherungsfonds. Zuvor muss die Höhe der jeweiligen Forderungen ermittelt werden. Die BaFin kann nicht voraussehen, wie lange das Verfahren dauern wird.

Die BaFin musste den Entschädigungsfall feststellen, da die Bank nicht mehr in der Lage ist, Einlagen der Kunden zurückzuzahlen oder Verbindlichkeiten zu erfüllen. Es besteht auch nicht die Aussicht, dass die Bank später in der Lage sein wird, dies zu tun. Das Amtsgericht Bremerhaven hat daher am Mittwoch die Eröffnung des endgültigen Insolvenzverfahrens beschlossen.

Der Vorstand der Bank hatte der Aufsicht die Überschuldung des Instituts selbst angezeigt. Darum hatte die BaFin am 8. April 2008 ein Moratorium über die Weserbank AG verhängt. Das Amtsgericht Bremerhaven hatte am 9. April 2008 auf Antrag der BaFin die Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens beschlossen.

BaFin ordnet Moratorium über die Weserbank AG, Bremerhaven, an

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 8. April 2008 gegenüber der Weserbank AG ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Außerdem hat die BaFin die Schließung des Kreditinstitutes für den Verkehr mit der Kundschaft angeordnet und der Bank untersagt, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden ihr gegenüber bestimmt sind („Moratorium“). Die BaFin hat beim Amtsgericht Bremerhaven zudem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Man habe das Moratorium anordnen müssen, um die verbliebenen Vermögenswerte zu sichern, teilte die BaFin zur Begründung mit. Das Institut sei nach mehreren gescheiterten Versuchen der Eigentümer, kurzfristig das erforderliche Kapital zuzuführen, überschuldet.

Nachdem die Bank ihr Geschäftsmodell umgestellt habe, sei sie nicht mehr in der Lage gewesen, dauerhaft die Erträge zu erwirtschaften, die zur Deckung der laufenden operativen Kosten notwendig gewesen wären. Darum habe die Fortführungsprognose für das Institut nicht mehr aufrechterhalten werden können. Daraufhin habe die Weserbank AG ihre Vermögenswerte nicht mehr mit Fortführungs-, sondern mit Liquidationswerten bilanzieren müssen, die niedriger seien. Hierdurch habe sich eine Überschuldung ergeben.

Die Maßnahmen der BaFin sind sofort vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig.

Die Weserbank AG mit Sitz in Bremerhaven (die bis zum Jahre 2004 als Viehmarktsbank der Unterweserstädte GmbH firmierte) hat eine Niederlassung in Frankfurt am Main. Die Bilanzsumme der Bank beläuft sich nach dem letzten aufgestellten Jahresabschluss per 31.12.2007 auf rund 120,4 Mio. Euro. Die Weserbank AG weist Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von rund 24,9 Mio. Euro aus.

Die Einlagen der Kunden der Weserbank AG sind im Rahmen des Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes geschützt. Das Institut gehört der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an. Wenn die BaFin den Entschädigungsfall festgestellt hat, liegen die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vor, dass die Entschädigungseinrichtung die Einleger entschädigen kann. Die EdB hat die Gläubiger des Instituts unverzüglich darüber zu unterrichten, wenn dieser Fall eingetreten ist. Der gesetzliche Entschädigungsanspruch jedes berechtigten Bankkunden ist pro Einleger begrenzt auf 90 Prozent der Einlagen und den Gegenwert von 20.000 Euro.

Darüber hinaus ist die Weserbank AG Mitglied des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken e.V. Dieser Einlagensicherungsfonds übernimmt nach seinem Statut den 10-prozentigen Selbstbehalt und den Teil der Einlagen, die über die gesetzliche Grenze von 20.000 Euro hinausgehen – und zwar bis zur jeweiligen Sicherungsgrenze. Diese liegt pro Einleger bei 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals der Bank, also bei 1.832.000 Euro.

BaFin untersagt der Vertriebsführung der AktienPower AG die Anlagevermittlung und ordnet die Abwicklung an

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat den Herren Hans Peter Borst (Schweinfurt), Andreas Wengler (Reichshof), Sebastian Kieser (Triefenstein), Ronald Schnaus (Triefenstein) sowie der Your Life Direktvertriebs GmbH (Schweinfurt) am 20. März 2008 die Anlagevermittlung untersagt. Ferner hat die BaFin angeordnet, die unerlaubt betriebenen Geschäfte unverzüglich abzuwickeln.

Die Herren Borst, Wengler, Kieser und Schnaus sowie die Your Life Direktvertriebs GmbH vermittelten für die AktienPower AG, Schweiz, deren Aktien. Durch die Entgegennahme und Weiterleitung der Zeichnungsscheine und Aktienkaufverträge erbrachten sie die Anlagevermittlung ohne die dafür erforderliche Erlaubnis der BaFin.

Die Verfügungen der BaFin sind von Gesetzes wegen sofort vollziehbar, jedoch noch nicht bestandskräftig.

Bonn/Frankfurt a.M., den 02.04.2008

Freitag, 18. April 2008

EECH GROUP AG: Insolvenzantrag gestellt

Die EECH GROUP AG hat am Donnerstag, den 17. April 2008, beim zuständigen Hamburger Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Freitag, 4. April 2008

Brokerwahl.de: Die Wahl zum Broker des Jahres 2008 ist entschieden

Die diesjährige Brokerwahl ging heute nach sechs spannenden und abwechslungsreichen Wochen zu Ende. In vielen der sieben Kategorien wurde bis zur letzten Minute um jeden Platz gekämpft und neben einigen Favoritensiegen gab es auch Überraschungsplatzierungen unter den Top 3.

Cortal Consors konnte in diesem Jahr als erfolgreichster Broker aus der Wahl hervorgehen, mit einer Erstplatzierung in den Kategorien Online Broker, Daytradebroker und Futuresbroker sowie einem zweiten Platz bei den Fondsbrokern. Nur knapp dahinter lag die comdirect, die bei den Fondsbrokern den ersten und bei den Online Brokern sowie den Zertifikatebrokern den zweiten Platz belegt hat. Bei den CFD-Brokern fand lange Zeit ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CMC Markets und ABN AMRO marketindex statt, welches zum Schluss CMC Markets für sich entscheiden konnte. ABN AMRO marketindex erreichte insgesamt zwei Zweitplatzierungen und einen dritten Platz. In der Kategorie Forex-Broker hat sich die FXdirekt Bank bereits früh abgesetzt und konnte so ihren Vorjahressieg wiederholen. Bei den Zertifikatebrokern hat die DAB bank überzeugend den ersten Platz erreicht. Nach dem jeweils dritten Platz in den vergangenen zwei Jahren, hat die DAB bank in diesem Jahr mit deutlichem Vorsprung gewonnen, obwohl sie zwischenzeitlich ihre Führung kurz an die comdirect abgeben musste.

Am spannendsten war in diesem Jahr die Entwicklung innerhalb der Kategorie Daytradebroker. Konnte Cortal Consors noch im Vorjahr mit einem deutlichen Vorsprung gewinnen, so gab es in diesem Jahr gleich vier Aspiranten auf den ersten Platz. Zum Schluss lagen die ersten Vier nur wenige Punkte auseinander.

"Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf der diesjährigen Brokerwahl. Trotz einer vollkommen neu gestalteten Website und eines neuen Wahlsystems mit erweiterten Bewertungskriterien, haben knapp 47.000 Teilnehmer für ihre Favoriten gestimmt. Nun freuen wir uns die Gewinner der Wahl am 11. April auf der Invest-Messe in Stuttgart ehren zu dürfen und bedanken uns bei allen Teilnehmern die ihre Stimme abgegeben haben", so David Ernsting, Geschäftsführer der Ernsting.com Publications GmbH, welche zum achten Jahr in Folge die Wahl zum Broker des Jahres ausgerichtet hat. Die diesjährige Wahl wurde von der Trading-Community Aktienboard.com, dem Finanzportal BörseGo, der Börse Stuttgart, dem FinanzBuch Verlag und dem Fachmagazin Traders unterstützt.

Es folgen die Endergebnisse der Brokerwahl 2008:

Online Broker
Cortal Consors 35,3 %
comdirect 33,6 %
S Broker 6,5 %

Daytradebroker
Cortal Consors 20,2 %
ClickOptions 19,1 %
ABN AMRO marketindex 17,1 %

Fondsbroker
comdirect 35,4 %
Cortal Consors 33,0 %
ING-DiBa 12,5 %

Forexbroker
FXdirekt Bank 39,3 %
ABN AMRO marketindex 12,4 %
forexone AG 10,4 %

Futuresbroker
Cortal Consors 26,5 %
Interactive Brokers 12,2 %
fimatex 9,7 %

CFD-Broker
CMC Markets 46,1 %
ABN AMRO marketindex 31,0 %
FXdirekt Bank 6,6 %

Zertifikatebroker
DAB bank 38,2 %
comdirect 20,8 %
ING-DiBa 8,7 %

Die Top 5 der jeweiligen Kategorie können Sie einsehen unter: http://www.brokerwahl.de