Mittwoch, 4. Februar 2009

Schwarzbuch Börse 2008 erschienen

Das Schwarzbuch Börse 2008 ist erschienen und kann bei der SdK bestellt oder heruntergeladen werden.

Sprachwissenschaftler haben die "Finanzkrise" zum Wort des Jahres 2008 erklärt. Im Hinblick auf die Börsenentwicklung im vergangenen Jahr und das historische Ausmaß der Krise wäre "Unwort des Jahres" wohl treffender gewesen. Diese Kategorie gewann der Bergriff "Notleidende Banken". Die Krise hat sich seit Mitte 2007 über den Immobiliensektor in den Banken- und Finanzsektor ausgeweitet und zum Ende des Jahres 2008 die globale Wirtschaft in eine Rezession gestürzt.

Daher nimmt in unserem diesjährigen 120-seitigen Schwarzbuch Börse die Finanzmarktkrise einen größeren Raum in der Berichterstattung ein und findet sich auch in weiteren kritischen Berichten wie der Entwicklung bei Geldmarktfonds oder den Fehlleistungen von Analysten wieder.

Aber trotz Finanzkrise gab es sie natürlich auch 2008, die größeren und kleineren Börsenskandale. Und das abgelaufene Jahr hatte einiges zu bieten: David frisst Goliath (Porsche/VW) und löst nie dagewesene Turbulenzen im DAX aus. Anschleichen durch die Hintertür wird zur gängigen, ärgerlichen Praxis. Infineon geht als erste Penny-Stock-Aktie im DAX in die Börsengeschichte ein und die Hypo Real Estate AG wird zum Sinnbild orientierungsloser Banken in Zeiten der Krise.

Auch bei unseren Nachbarn in Österreich gab es 2008 mehrere Börsenskandale, die auch deutsche Anleger stark in Mitleidenschaft gezogen haben. Die Rede ist von der Immofinanz, den Machenschaften der Meinl-Gruppe und der geplatzten Blase um ausgegebene AvW-Genussscheine. Die IVA, der Interessenverband für Anleger in Österreich, hat sich dieser Themen angenommen und berichtet darüber ausführlich in der Ihnen vorliegenden Ausgabe.

Wie in den Jahren zuvor behandeln wir auch dieses Jahr im Schwarzbuch Börse wieder das Thema Zertifikate. Bereits Anfang 2006 gaben wir Anlegern Tipps mit auf den Weg, was beim Handel mit Zertifikaten zu beachten ist. Anfang 2007 erweiterten wir diese Ratschläge um den Punkt Emittentenbonität. Damals wurden wir von Brachenvertretern und Medien dafür belächelt. In der Post-Lehman-Ära dürfte ein Umdenken stattgefunden haben. Und trotzdem gibt es immer noch zahlreiche Kritikpunkte, die wir erneut beleuchten.

Sämtliche Themen und die im Schwarzbuch Börse erwähnten Firmen finden Sie im PDF-Anhang.

Das Schwarzbuch ist für 15 Euro (incl. Porto und Versand) gegen Vorkasse bei der SdK per Post zu beziehen oder kann als PDF-Version für 11 Euro unter www.sdk.org heruntergeladen werden.

Bitte verwenden Sie für die postalische Bestellung das Bestellformular, das Sie unter www.sdk.org finden.

Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

02. Februar 2009